Es ist schon wieder der 20. und damit Zeit für Inas Aktion “Things about your life”. Dieses Mal geht es um unsere 5 Lieblingsorte bzw. -plätze. Die Wahl meiner Top 5 fiel mir nicht so schwer, auch wenn es noch so viele andere tolle Orte gibt. Hier sind sie in alphabetischer Reihenfolge:
In Bodrum war ich spontan vor zwei Jahren im Sommer und finde die kleine Stadt an der türkischen Ägäis ganz entzückend. Dort ist alles entspannt, warm und modern. Am Tag kann man am Strand brutzeln und im Meer herumtreiben, in der Nacht durch die kleinen Straßen ziehen und in den vielen kleinen Restaurants, Cafés und Kneipen nett sitzen oder in den Clubs tanzen. Außerdem ist Bodrum ein Zentrum für wirklich gute Handtaschenimitate, die deshalb auch einiges mehr kosten. Ich habe in Bodrum meinen Tauchschein gemacht – es gibt dort einige Tauchschulen, die täglich mit ihren kleinen Booten und dem ganzen Equipment auf die Ägäis fahren, wo das Wasser wundervoll türkis ist und die Fische so bunt und putzig. Einen Tag war ich auf der griechischen Insel Kos, zu der es eine Fähre gibt. Last but not least: Kater Canavar ist aus Bodrum und eine Stadt, die so feine Katzen hervorbringt, muss einfach fantastisch sein.
Nach Kopenhagen kann ich einfach immer fahren. Es ist die gemütlichste Großstadt, die ich kenne. Alles ist so hyggeligt (= gemütlich) und ich fühle mich einfach sofort pudelwohl. Am schönsten finde ich es, in der Danhostel Copenhagen City, einer Fünf-Sterne-Herberge direkt auf dem H. C. Andersen Boulevard an der Langebro (“Lange Brücke”) zu übernachten, besonders wenn man in einem der oberen Stockwerke ist und einen Großteil der Stadt sehen kann. Außerdem schlendere ich gerne auf dem Strøget, der großen Einkaufsstraße, entlang oder leihe eines der vielen Fahrräder mit dem Einkaufswagenprinzip aus (Geld rein, später wieder an eine Kette legen und Geld zurück).
Weil die Dänen offiziell als glücklichstes Volk der Welt gelten, dürfte es nicht verwunderlich sein, dass ich gleich zwei Lieblingsorte in dem kleinen Land habe. Die Nordseeinsel Rømø ist ein Träumchen: eigentlich besteht sie nur aus ein paar Dörfern, vielen Ferienhäusern und dann nur Strand und Meer. Der Strand ist so riesig, dass man mit dem Auto bis vorne ans Wasser fährt und natürlich immer auspassen muss, dass es bei der Flut nicht plötzlich im Meer steht. Oder sich im Sand festfährt. Auf der Insel ist Entspannen Pflicht und der Wind pustet mir dort sowieso den Kopf frei.
Auch Irland ist ein Land, in dem ich mich immer sofort erholt fühle. Aber da ein ganzes Land vielleicht etwas groß ist, hier einer meiner Lieblingsplätze: das University College Cork, an dem ich Erasmusstudentin war. Auf dem Bild seht ihr das Hauptgebäude, das wir auch “Harry Potter College” getauft hatten. Das Gras davor darf angeblich deshalb nicht betreten werden, weil man sonst durch alle Prüfungen fällt. Auf dem Campus gibt es alles für ein komfortables, schönes Studentenleben: eine riesige Bibliothek, die Mensa, natürlich die Fakultäten, eine Kapelle, Cafés, eine Bank, eine Buchhandlung, einen Tante-Emma-Laden, zwei Pubs. Interessant sind auch immer die irischen Studenten anzuschauen, die zumeist in Jogginghose zur Uni gehen. Einige kommen aber auch in Schlafanzughosen.
Genauso schön wie alle diese Orte ist es aber auch, wenn ich mal bei meinen Eltern zu Hause in Mecklenburg bin. Damit meine ich gar nicht unbedingt unser doch angestaubtes Dorf, sondern meine Familie. Wenn wir im Wohnzimmer auf den nicht meinem Empfinden nach nicht so schönen, dafür aber äußerst bequemen Sesseln bzw. Sofa sitzen und am Nachmittag Kaffee trinken. Also nachdem wir eine DVD eingelegt und schon unser Nickerchen gemacht haben. Bei meinen Eltern ist es immer schön, schon weil ich mich wie früher um fast nichts kümmern muss. Manchmal wünsche ich mir aber, sie könnten an einen etwas leichter zu erreichenden Ort ziehen, einer mit Bahnhof wäre toll, weil nicht der Ort entscheidend für mich ist, sondern meine Eltern.
Welches sind denn eure Lieblingsorte?
© janavar
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