Oh, ich bin begeistert. Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit sitze ich wieder an meinem großen PC und sehe die schönen Farben der Blogs. Es ist mir an meinem kleinen Baby-Netbook gar nicht aufgefallen, wie strahlend alles online sein kann. Und wie groß alles an einem vernünftigen 17-Zoll-Monitor ist. Wow!!! (Mein) Man(n) beachte bitte an dieser Stelle auch, dass ich ganz offensichtlich einen frei begehbaren Korridor im Arbeitszimmer von der Tür bis zum Schreibtisch am anderen Ende geschaffen habe. Die Aufräumarbeiten schreiten voran!
Aber eigentlich wollte ich etwas ganz Anderes schreiben:
Gestern stand mal wieder das Thema Essen im Vordergrund, was damit begann, dass der Kater beim Aufstehen sehr schuldbewusst aussah. Ich entdeckte auch gleich seine schlimme Tat, weil auf dem Boden im Flur breitflächig Krümel lagen. Er hatte in der Nacht aus meiner Handtasche eine Tüte mit Brötchen geholt, die Tüte geöffnet, die zwei Brötchen angeknabbert und einen Teil eben zerkrümelt, den Rest wieder auf die Tüte gelegt. Eigentlich sollte das mein Frühstück werden, dann aber nicht mehr. Und ich kann dem Kater nicht böse sein, weil er sich sofort auf den Rücken legt und bettelt, dass ich ihn kraulen soll.
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Etwas später startete ich meine Vorbereitungen für den Abend, für den ich ein paar Freunde zum Grillen und Picknick eingeladen hatte. Hier in Bakirköy gibt es nämlich einen sehr schönen, breiten Parkstreifen direkt am Marmarameer, wo das alles erlaubt ist. Da wir eine sehr kleine Runde waren, musste ich meine sprudelnde Kreativität etwas ein- und mich auf wenige Dinge beschränken: ich schnippelte Gurken und Tomaten, drückte Knoblauch und Thymian in Butter, mixte Wassermelonen-Erdbeer-Limonade, spießte Gemüse auf und backte Brombeermuffins.
Das ging auch alles ganz schnell: für die Kräuterbutter mischte ich drei klein gehackte Knoblauchzehen und etwas Thymian in die weiche Butter (250 g) und ließ sie dann im Tiefkühlschrank hart werden.
Die Limonade, deren Rezept ich hier ergoogelt hatte, bestand aus einer halben Wassermelone (hier gibt es Babymelonen, davon habe ich eine Hälfte genommen, was vollkommen reicht), etwa 350 g Erdbeeren und 3 Esslöffeln Zucker, die ich zusammen püriert und dann mit stillem Wasser verdünnt habe, was bei mir zwei volle Kannen, also etwa 3 Liter ergeben hat. Ich schlürfe sie heute weiter.
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Vollgepackt liefen wir abends um 7 in den Park und hatten zum Glück einen Mann dabei, der sofort den Grill angezündet hat und sich dann ausgezeichnet um ihn gekümmert hat. Es wehte endlich einmal ein laues Lüftchen und so konnten wir ohne Probleme viel essen und gute vier Stunden im Gras sitzen, auf das Meer schauen und den Grill gegen (neu)gierige Katzen und Hunde verteidigen. Quasi zum Nachtisch gab es meine Brombeermuffins:
- 310 g Mehl
- 1/2 TL Natron
- 170 g Zucker
- 1 Ei
- 60 ml Pflanzenöl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 g Joghurt
- 300 g TK-Brombeeren
So geht’s:
- Mehl, Natron, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel mischen.
- Ei, Pflanzenöl und Joghurt dazugeben und alles klumpig rühren.
- Zum Schluss die Brombeeren untermischen.
- Den Teig in Muffinförmchen füllen und im Backofen bei 200 °C für etwa 20 Minuten backen.
Am Ende sind natürlich trotzdem noch so einige Sachen übergeblieben, ich plane doch immer zu viel ein. Heute übrigens versucht der Kater mit allen Mitteln in den Kühlschrank zu kommen, denn da liegen noch ein paar fertig gegrillte Chickenwings …
© janavar
6 thoughts on “Le Kater, le barbecue et les muffins de Brombeere”