In dieser Woche wurde Twitter in der Türkei blockiert. Zum ersten Mal überhaupt wurde mit “Twitter” ein Wort in diesem Land mehr gegoogelt als “Porno”. Es wurde angedroht, dass Youtube als nächstes gesperrt wird, weil es sich nicht an die türkischen Gesetze halte. Ich weiß noch, dass Youtube bereits geblockt war, als ich vor dreieinhalb Jahren in die Türkei kam. Das hat aber niemanden daran gehindert, es zu benutzen, weil wir Proxy Server benutzen konnten. Manchmal frage ich mich, warum ich freiwillig in einem Land lebe, in dem die Meinungs- und Pressefreiheit so wenig geachtet wird. Habe ich das nötig? Meine Großeltern haben im Dritten Reich gelebt, meine Eltern in der DDR, ich bin in der Türkei gelandet. Vielleicht ist für mich einfach(er), weil ich weiß, dass ich jeder Zeit gehen kann, wenn ich will.
|Gesehen| nichts
|Gelesen| “The Fountainhead”, “Atlas shrugged”
|Gehört| Die drei ???, Bosse, n-joy
|Getan| gearbeitet, Mädelsabend gehabt, zum Schwarzen Meer gefahren
|Gegessen| Edamame, Erdbeeren, Salat, Meze
|Getrunken| Kaffee, Wasser, weißen Tee, Weißwein
|Gedacht| Wenn ich groß bin, wohne ich direkt am Meer.
|Gefreut| weil das Wochenende so schön war
|Gelacht| mit meinen Freundinnen
|Geärgert| dass es zu selten um Kompetenz und zu oft um die richtigen Beziehungen geht
|Gewünscht| ein gelbes Kleid – immer noch, gibt es aber leider nirgends
|Gekauft| kann mich gerade an nichts erinnern
|Geklickt| Blogs, Mails, Zinio, Youtube
Mehr Fotos findet ihr auf meinem Instagramaccount: janavar_net
Canavar kann verschiedene Gesichtsausdrücke machen.
Das Wetter war großartig und ich war zum ersten Mal gestern im Kleid mit nackten Beinen draußen.
© Janavar
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