Travel: When dreams come true – US trains

Eigentlich wollte ich euch von meinen Erfahrungen als Alleinreisende schreiben, aber ich muss ein anderes Thema einfach vorziehen: Zugreisen an der Ostküste. Gestern habe ich mir einen riesigen Traum erfüllt und bin zum ersten Mal in den USA Zug gefahren, nämlich von Boston nach New York City.

Den Traum habe ich, seit ich Ayn Rands Roman “Atlas Shrugged” gelesen habe, in dem ein US-Bahnunternehmen eine wichtige Rolle spiele. Bücher beeinflussen. Also habe ich vor einigen Wochen bereits online auf der deutschsprachigen Webseite von Amtrak mein Zugticket gekauft. Die einfache Fahrt in der billigsten Kategorie, “Coach”, kostet 50$ und dauert etwa vier Stunden.

Da ich gestern aufgeregt wie ein kleines Kind war, kam ich über eine Stunde zu früh am Bahnhof South Station an und beobachtete alles, während ich Kaffee trank. Eine Viertelstunde vor Abfahrt wurde der Zug geöffnet und alle reihten sich ganz geordnet ein. Im Zug selbst, so ein hübscher silbriger, sucht jeder sich einen freien Platz, muss irgendwie die Koffer ins Gepäcknetz heben und dann kommt ziemlich schnell der Fahrkartenkontrolleur. An jeden Sitz, den er kontrolliert hat, steckt er einen Zettel zur Erinnerung und der auch den Aussteigebahnhof anzeigt.

Die Sitze selbst sind (im Vergleich zur Deutschen Bahn) groß, ich hatte viel Beinfreiheit und kostenloses Wifi gibt es auch. Ich habe die meiste Zeit der Fahrt aus dem Fenster geguckt, weil die Bahnstrecke zu großen Teilen direkt an der Küste Neuenglands liegt und ich so viele hübsche Buchten mit bunten Holzhäusern sehen konnte. Dorthin würde ich im Sommer gerne einmal fahren. Je mehr sich der Zug New York City nähert, umso mehr Industrieanlagen sind zu sehen, bis ganz am Ende auf einmal die Skyline Manhattans im glänzenden Sonnenlicht auftaucht.

Ausgestiegen bin ich nach einer sehr komfortablen Zugfahrt in Penn Station, mitten in Manhattan und war auch sehr froh, dass die Züge keine Stufen beim Aussteigen haben, auf denen ich ich in Deutschland mit meinem grundsätzlich riesigen Gepäck immer strauchele. Also in den USA würde ich gerne noch mehr Zug fahren und es wäre doch schön, wenn sich viele Träume so einfach erfüllen ließen.

I actually wanted to tell you about my experience of traveling alone, but there is something more exciting to write about first: train journeys at the East Coast. Yesterday I made my huge dream of traveling with a train in the US come true. I went from Boston to New York City.

I had this dream since I had read Ayn Rand’s “Atlas Shrugged”, in which a US train company plays an important role. Books influence. Thus a few weeks ago I already bought my train ticket online at Amtrak. The single journey in coach is $50, and lasts about four hours.

Because I was as excited as a little child, I arrived more than an hour early at South Station yesterday. So while drinking coffee I watched everything. Fifteen minutes before the departure the train was opened and everybody queued up. On the train itself – I was happy that it was one of those pretty silvery ones  – everyone takes a free seat, lifts his luggage on the rack, and pretty soon the ticket collector arrives. He also puts a little piece of paper to every seat he’s already been to as a reminder, and  on which also the destination is written.

In comparison to Deutsche Bahn the seats are quite big, I had plenty of leg space, and there’s also wifi for free. During the journey I mostly looked out of the window. The track leads in large part along the coastline of New England, where I saw many beautiful bays and colorful wooden houses. I would love to visit these in summer. The closer the train gets to New York City, the more industrial plants you can see, until suddenly Manhattan’s skyline appears in gleaming sunlight.

After a great and comfortable journey I got off at Penn Station in the middle of Manhattan. I was really happy that the train didn’t have any stairs because in Germany I always trip on them thanks to my always to big luggage. I’d love to go on more train journeys in the US. And wouldn’t it be nice if all dreams could be fulfilled with such little effort?

© Janavar

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1 thought on “Travel: When dreams come true – US trains”

  1. Ohjaaa, Amtrak ist toll! Wir sind damit schon von Ohio nach Boston gefahren, der Service ist ganz anders bei uns und die Sitze sind besser.

    VG Ivi

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