Sieben Gründe, warum ich meinen Kater liebe

Vor ziemlich genau einem Jahr sah ich einem kleinen schwarzen Kater auf einem Bauernhof in Bodrum in die Augen und er mir und es war Liebe auf den ersten Blick – und die große Liebe dazu. Er reiste mit mir nach Istanbul und wurde ein hübscher Stubenkater, den ich Bodrum Halikarnassos taufte (Bodrum bedeutet auf Türkisch auch Keller und Halikarnassos ist der griechische Name der Stadt Bodrum), der aber heute auf Canavar hört, weil mein Freund der Meinung ist, dass der Miez ein kleines Monster ist. Im Moment ist Canavar im Katzenhotel bei seiner Tierärztin und mit Sicherheit kann er nicht verstehen, warum ich ihn dort für sechs Wochen abgegeben habe. Etwa für diesen großen, türkischen Mann? Was findet Frauchen nur an dem? Der hat doch nichts, außer hübsche Hobbitfüße, mit denen man nachts so gut spielen kann.

Hier kommen 7 Gründe, warum ich Canavar so sehr liebe und seit fast 6 Wochen sehr doll vermisse:
1. Niemand freut sich so sehr wie Canavar, wenn ich nach Hause komme. Schon wenn ich unten in der Haustür bin, miaut er oben im vierten Stock. Schließe ich die Wohnungstür auf, legt er sich voller Freude auf den Rücken und will mit mir kuscheln.
2. Er ist ein genialer Fliegenfänger. Den ganzen Sommer hat er jede einzelne Fliege in der Wohnung gejagt und erlegt.
3. Er ist intelligent. Seit seinem ersten Tag bei mir benutzt er sein Katzenklo, obwohl er es ja auf dem Bauernhof nicht kannte. Zweimal hat er sogar in die normale (Menschen-)Toilette gemacht. Licht hat er in der Küche auch schon mehrmals angemacht – nur das Ausmachen klappt noch nicht.
4. Er ist schnell. Wenn ich beim Schweineschlachter in der Nevizade Leberwurst gekauft habe, stürzt er sich sofort auf meine Tasche, holt die Plastetüte heraus, packt die Wurst aus Tüte und Papier und nascht. Mittlerweile ist Frauchen aber clever und legt die Wurst sofort, d.h. noch vorm Schuheausziehen in den Kühlschrank.
5. Er ist süß. Er kann immer niedlich gucken und schnurren und lieb miauen. Weil er eine Hauskatze ist, hat er richtige Samtpfötchen, tatsächlich wächst sogar unter seinen Pfoten durch die Ballen flauschiges Fell.
6. Er ist groß. Sein erster Tierarzt meinte, er wird richtig groß, nicht ein Puma, sondern ein Panther. Jetzt ist er fast ein einhalb Jahre alt, ein Jahr wächst er noch weiter. Die vier Kilomarke hat er schon vor einigen Monaten geschafft, wobei er trotzdem nicht dick ist. Er hat viel glattes, samtenes Fell, besonders große Ohren und mittlerweile passt er nicht mehr ohne Mühe auf den obersten Wohnzimmerschrank, um von dort oben das Geschehen zu beoachten. Manchmal nenne ich ihn liebevoll mein zukünftiges Rheumafell – und das soll natürlich auch groß sein.
7. Er bringt mich zum Lachen. Er spielt mit Papiertüten, klettert in Koffer, sitzt stundenlang vorm Lüftungsschacht im Bad, in dem Tauben nisten, rast wie ein Bekloppter durch die Wohnung, springt Plüschmäusen hinterher, schleppt seinen Lieblingsteddybären durch die Wohnung und wenn ich mal krank bin, legt er sich stundenlang neben mich und guckt wieder ganz lieb. Als wir ihn im Wochenendurlaub einmal in den Garten gebracht haben, erst an der Leine, dann ohne, ist er, sobald ich nicht mehr direkt neben ihm stand, sofort zurück ins Haus gerannt und hat sich stundenlang pedantisch seine Pfötchen geputzt.

Was liebt ihr an euren Tieren? Und mögt ihr lieber Katzen oder Hunde?

© janavar

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3 thoughts on “Sieben Gründe, warum ich meinen Kater liebe”

  1. Ich bin insgesamt ein Tierfreund, aber wenn ich wählen müsste, wäre ich eher Hundemensch. Ich kann zurzeit leider kein Haustier haben…..mit dem vielen Herumgereise ist es schlicht unmöglich….und eine Deutsche Dogge mit nach Indien nehmen?….Hmm, keine gute Idee.

    1. Vielleicht wäre ein ganz kleiner Hund leichter im Koffer nach Indien zu transportieren?! Ich habe ja vor Deutschen Doggen totale Angst, die sehen für mich aus wie Kälber mit Raubtiergebiss …

  2. Katzen sind einfach wundervoll..wenn sie schnurrend auf dem Bauch liegen..und ständig fällt ihnen neuer Blödsinn ein..natürlich kann man ihnen nieeeee lange böse sein…Mein Pferd wäre wohl auch lieber eine Katze geworden 😉

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