Immer mittwochs teste ich ein Rezept aus einem meiner unzähligen Kochbücher, um herauszufinden, ob sich der Kauf eigentlich gelohnt hat.
Heute habe ich mal wieder zu einem meiner unzähligen 1 €-Heftchen gegriffen. “Alles aus einem Topf” von Anne Wilson, von der es eine riesige Kochheftreihe zu allen erdenklichen Themen gibt. In diesem Heft ist alles dabei von der japanischen Misosuppe über indisches Curry und den Nizza-Salat bis zum russischen Borschtsch. Die meisten Gerichte werden im Buch mit Reis oder Nudeln serviert. Ich mag Reis aber nicht so gern und habe in den letzten Wochen ziemlich oft Nudeln gegessen, daher habe ich mich für ein Gericht mit meiner Lieblingsbeilage, der Kartoffel, entschieden: den irischen Rinder-Hotpot. Hotpot ist übrigens einfach nur das englische Wort für Eintopf.
Das Gericht passt gut zum Herbstanfang, wenn ich mich allmählich wieder richtig aufwärmen muss. Außerdem sind die Zutaten ganz einfach zu bekommen. Das meiste hatte ich sogar zu Hause, so dass man den Eintopf auch mal kochen kann, wenn man so gar keine Lust zum Hausverlassen und Einkaufen hat. Der große Nachteil ist die sehr lange Garzeit. Obwohl auch das am Ende gar nicht so schlimm war, weil ich nebenbei viele andere Dinge erledigen konnte. Im Moment versinke ich leider schon wieder völlig in Arbeit, daher kommt der Blogeintrag heute auch so spät. Danach muss ich aber noch einiges weiterarbeiten … ach und schlafen vielleicht auch noch :-). Gestern Nacht war ich immerhin genau 8,5 Stunden zu Hause, bevor ich wieder zur Arbeit musste – während mein ideales, zugegebenermaßen utopisches Maß an Schlaf 9,5 Stunden pro Nacht sind. Auf jeden Fall mehr als fünf Stunden. Ich hoffe auf Besserung in den nächsten Wochen!
Zutaten für 2 Portionen:
500 g Rindfleisch, in 3 cm große Würfel geschnitten
Mehl, Salz, Pfeffer, 1 EL Öl
1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1 Lorbeerblatt
1 TL gehackter Thymian
1 EL gehackte Petersilie
200 ml Rinderbrühe
2 Kartoffeln, in 3 cm große Würfel geschnitten
1 Karotte, in 2 cm große Stücke geschnitten
1. Zuerst habe ich die Fleischwürfel im Mehl gewälzt und sie dann im heißen Öl kurz angebraten sowie gewürzt, bevor ich sie in eine feuerfeste Form gegeben habe.
2. Die Zwiebel und den Knoblauch habe ich auch angebraten, dazu die Gewürze gegeben und die Brühe zugegossen. Alles zusammen kam zum Fleisch und wurde 60 Minuten im auf 170 °C vorgeheizten Backofen gegart. Wichtig ist, die Form mit Alufolie abzudecken, damit das Essen nicht austrocknet.
3. Nach dieser Stunde kamen noch die Kartoffeln und die Möhre hinzu. Ich musste ein wenig Wasser nachgießen. Der Rindertopf blieb noch eine weitere Stunde im Ofen.
Der Irische Rinder-Hotpot hat mir sehr gut geschmeckt und war wirklich einfach zuzubereiten. Zur Feier des Tages und um auch hier endlich richtig den Herbstanfang zu begrüßen (obwohl wir seit zwei Tagen wieder richtig Sommer mit 28 °C und Sonne haben), habe ich die Herbsttischdecke herausgesucht.
Der Kater war auch ganz gierig, hat aber nichts bekommen, außer einem Würfel rohes Fleisch.
© janavar
Allein schon beim betrachten der Bilder muss man allein wegen der Farben an Herbst denken – sieht wirklich lecker aus und klingt auch total super!