Ich lebe ganz offiziell in den USA und kann es selbst kaum fassen. Bis Donnerstagmittag war ich noch im chaotischen Istanbul, jetzt wohne ich in einer sehr hübschen, großen Wohnung im grünen Cambridge. Der Kater hat den Flug gut überstanden, sich von unserer Mitbewohnerin sofort streicheln lassen und dann aus dem Glas ihres Goldfisches Wasser getrunken. Zum Glück ist ihm der Fisch bisher egal. Am Freitag war ich im großen Supermarkt und von dem riesigen Angebot nach fünf Jahren Türkei völlig überfordert. In meinem Teil des Kühlschranks stapeln sich nun Bacon, Käse und eine fast zwei-Liter-Sojamilchpackung. Gestern habe ich mit voller Überzeugung den Independence Day mitgefeiert, zum ersten Mal eine amerikanische Fahne geschwenkt, ein wundervoller Tag, zu dem ich einen Post schreiben werde. Jetzt gerade fühle ich mich in den USA einfach sehr willkommen, auch wenn mein Englisch erst wieder aufgefrischt werden muss, auch wenn ich nur ein J1-Visum habe. Ich bin hier und das alleine zählt. Der Rest kommt in den nächsten Wochen und Monaten.
Übrigens habe ich den ganzen Sommer frei, weil gerade Sommerferien sind. Ich hätte aber spätestens heute sowieso die Türkei verlassen müssen, weil meine Aufenthaltsgenehmigung abläuft. Deshalb hatte ich mich entschieden, nicht doppelt Miete zu zahlen, sondern gleich Anfang Juli umzuziehen. Der 2. Juli wiederum war mein erster möglicher Einreisetag in die USA, genau 30 Tage bevor mein Visum offiziell startet.
Generell – diese Woche noch mehr – findet ihr viel von mir auf Instagram: janavar_net und Snapchat: janavar
|Gesehen| The water diviner, Hobbit 3
|Gelesen| Game of Thrones
|Gehört| Boston Pops Konzert
|Getan| mich von Istanbul verabschiedet, umgezogen, 4th of July gefeiert
|Gegessen| türkisches Frühstück, meine erste Poptart, Hotdog, Nudeln, Bacon
|Getrunken| Wasser, Kaffee
|Gedacht| So wie jetzt soll es bitte bleiben!
|Gefreut| dass ich in den USA lebe und gleich den Independence Day mitfeiern durfte
|Gelacht| ganz viel bei der 4th of July-Feier mit einer Gruppe von Puerto Ricanern
|Gewünscht| einen tollen Sommer
|Gekauft| Essen, Minikratzbaum für den Kater
|Geklickt| aus Zeitgründen eigentlich gar nichts
I am officially living in the US now and can hardly believe it myself. Until Thursday at noon I was still in chaotic Istanbul, now I live in a very pretty, big apartment in green Cambridge. The cat was none the worse for the flight, he allowed to be petted by our flatmate at once, and then drank water from her goldfish’s bowl. Fortunately, so far he doesn’t care for the fish. On Friday I went to the big supermarket and was totally overwhelmed by the huge choice of products after five years in Turkey. In my part of the fridge there now is a great supply of bacon, cheese and a nearly 2 liter package of soy milk. Yesterday I confidently celebrated Independence Day, waved the American flag for the first time. A wonderful day, that is geting its own post. Right now I feel very welcome in the US, even though I have to revive my English, even though I only have a J1 visa. I am here, and that is the only thing that counts. The rest will come along in the following weeks and months.
I am the whole summer off by the way because there are summer holidays now. But today would have been the last day for me to leave Turkey anyway as my residence permit expires. That was why I decided not to pay two rents and move immediately at the beginning of July. On the other hand, the 2nd of July was my first possible day to enter the US, exactly 30 days before my visa officially starts.
In general – and esp. this week – you can see much more of my life on Instagram: janavar_net and on Snapchat: janavar
|Watched| The water diviner, Hobbit 3
|Read| Game of Thrones
|Listened to| Boston Pops concert
|Done| said goodbye to Istanbul, moved, celebrated the 4th of July
|Eaten| Turkish breakfast, my first ever pop tart, hotdog, pasta, bacon
|Drunk| water, coffee
|Thought| May everything please stay as it is now!
|Been glad| because I’m living in the US now and could celebrate Independence Day on my second day here
|Laughed| so much with a group of Puerto Ricans at the 4th of July party
|Desired| an awesome summer
|Bought| food, a small cat tree
|Clicked| actually nothing for time reasons
© Janavar
Willkommen in den USA. Ich freue mich mit Dir!Grüsse mir Boston schön!
Wenn es Dir zu heiß ist, fahr nach Manchester -by-the-sea. Ein toller Strand erwartet Dich dort! Von der Bahnstation gut zu Fuß erreichbar!
Wahnsinn. Es ist so aufregend!
Ich wünsche dir eine tolle Zeit und ein tolles erstes (bzw. jetzt genaueres) Kennenlernen deiner neuen Heimat. Ich kann mir vorstellen, dass das jetzt erst mal Kontrastprogramm zu Istanbul sein wird. Ich freue mich aber besonders auf deine Eindrücke der nächsten Zeit und hoffe du teilst diese ausführlich mit uns. Du hast ja jetzt erst mal Zeit. 🙂
Über die Info bzgl. des J1-Visums habe ich mich gefreut, weil ich mir die ganze Zeit überlegt habe, wie du das nur gemacht hast. 😉
Ich würde ja gerne noch mehr von dir erfahren. z.B. wie es dir nach deiner Auswanderung in die Türkei ging mit Familie und Freunden. Wie du Kontakt hältst, wie oft du Besuch bekommst. Ob du schon immer so mutig bist… Das allein Reisen fand ich ja schon spannend, aber alleine auswandern. Wirklich. Chapeau! Sehr beeindruckend.
Wobei. Moment. Du hast ja Canavar. 😀
Ach ja, ich lese auch gern über deine kommenden Shoppingräusche, Starbucksbesuche, Ausflüge und kulinarischen Highlights von “drüben”.
PS: Wie sagt man eigentlich Jana auf englisch? (“Tschana” “Tschäina”?)
Viele deiner Fragen werde ich noch in Posts beantworten, liebe Susa! Bisher spreche ich meinen Namen ganz normal aus, muss ihn aber bei Starbucks immer buchstabieren. Vielleicht muss ich mich in manchen Situationen in “Jane” umbenennen? Oder ich buchstabiere meinen Namen einfach als “Yana”, dann passt es wieder 🙂
Wie schön, dass alles so gut geklappt hat!