Schon wieder ist es Sonntagabend und ich war mit so guten Vorsätzen ins Wochenende gestartet. Ich würde meine Wohnung aufräumen und putzen, sämtliche Wäsche waschen, mich endlich wieder gesünder ernähren, Klassenarbeiten korrigieren, wieder etwas für mein Gehirn tun und weiter Aristoteles lesen, die Steuererklärung 2010 endlich erledigen … Tja, ich habe immerhin meine Handtücher gewaschen, etwas Obst eingekauft und mir mal wieder selbst etwas Warmes zu essen gekocht (und damit meine ich nicht nur meine mit Schokolade überbackene Banane), die Arbeiten habe ich auch korrigiert. Aber mein Vorrat an Instantcoffee ist nun aufgebraucht (obwohl, eigentlich ist das auch gut) und meine Steuernummer kann ich absolut nicht finden (ich nehme an, sie feiert mit meinem Abi- und Examenszeugnis eine Party, wo auch immer das sein mag). Und heute Nacht lag ich plötzlich um halb vier hellwach im Bett – an dieser Stelle grüße ich die dumme Mücke, die mich mit ihrem ewigen Gesumme geweckt hat, anstatt mich einfach zu stechen und dann abzuhauen, obwohl ich extra meinen Arm für sie auf die Bettdecke gelegt habe – und habe über Gegenargumente zum Utilitarismus nachgedacht. Fragt jetzt bitte nicht warum. Vielleicht sollte ich für mich nochmal das Prinzip des maximalen Glücks verinnerlichen, weil dann absolut klar ist, warum ich nicht putzen konnte, denn die Tätigkeit hat bei mir bisher immer nur schlechte Laune ausgelöst.
Ich habe die meisten meiner Aufgaben vielleicht nicht erledigt, dafür habe ich mich aber auch ausgeruht, ordentlich mit meinem zur Zeit verschmusten Kater gekuschelt, einige Pläne gemacht, Flüge für Weihnachten nach Deutschland und für die Winterferien an die US-Ostküste gebucht. Es wird alles. Also hoffe ich.
|Gesehen| Doctor’s Diary, Julie & Julia
|Gelesen| Glamour, I heart Las Vegas
|Gehört| n-joy
|Getan| gearbeitet
|Gegessen| Leberwurstbrot, Toast, Kartoffelauflauf
|Getrunken| Wasser, Kaffee, Salbeitee, heiße Zitrone
|Gedacht| Ich kann verdammt nett sein, wenn ich etwas Bestimmtes will – aber nun gebt es mir bitte auch.
|Gefreut| auf Weihnachten
|Gelacht| ja
|Geärgert| über meine Dusseligkeit
|Gewünscht| Weihnachten mit Lebkuchen und Geschenken
|Gekauft| Flüge
|Geklickt| Skyscanner, Blogs
© Janavar