In dieser Woche hatte ich unter anderem das Ziel, Ordnung zu schaffen. Also vor allem in meiner Wohnung, aber vielleicht auch in meinem Leben, indem ich einen neuen Strategieplan aufstelle. Was dabei herausgekommen ist? Noch mehr Chaos. Meine Wohnung sieht schlimmer aus als bei Hempels unterm Sofa. Eigentlich wollte ich mein kleines Zimmer in einen begehbaren Kleiderschrank verwandeln, aber nachdem ich mich fast mit den Stangen vom Ikea Stolmen-System erschlagen habe, habe ich das schnell aufgegeben. Da jenes Zimmer bisher irgendwie zu einer Abstellkammer verkommen war, stehen die ganzen Sachen nun im Rest der Wohnung herum. Einen Strategieplan habe ich auch nicht entwickelt, weil das alles nicht so einfach ist. Was will ich? Kann ich mit dreißig noch einmal etwas ganz Neues beginnen? Vielleicht etwas völlig Verrücktes, also nach meiner Interpretation? Meine Gedanken wirbeln also derzeit auch im absoluten Chaos.
Am Ende habe ich mir einen Tag frei von mir selbst genommen, bin zur langen Massage gegangen, die meine Freundinnen mir schon zum Geburtstag im Mai geschenkt hatten und habe danach mit dem Einfachsten angefangen: dem Kleiderschrank. Mir ist eingefallen, dass ich im Ikea gesehen hatte, dass es inzwischen einen Aufbauservice gibt. Also bin ich wieder dorthin gefahren und habe diesen Service gebucht. Morgen kommen sie und bauen das System auf. Schritt für Schritt und mit ein bisschen Nachdenken lässt sich sogar mein Chaos beseitigen. Das muss ich mir nur merken und jeden Tag ein bisschen mehr Ordnung schaffen – in meiner Wohnung, in meinem Kopf und am Ende in meinem Leben. Das klappt schon … nicht sofort, aber in den nächsten Monaten. Ich jedenfalls bin zuversichtlich.
|Gesehen| Türkisch für Anfänger
|Gelesen| Harry Potter
|Gehört| n-joy, “Calm after the storm” von The Common Linnets
|Getan| viel abgearbeitet, mich massieren lassen, auf dem Wochenmarkt eingekauft, ausgegangen
|Gegessen| Sushi, viel Obst
|Getrunken| Wasser, Kaffee, Tee, Smoothies
|Gedacht| Nur noch vier Monate bis Weihnachten.
|Gefreut| dass Ikea einen Aufbauservice anbietet
|Gelacht| über einige whatsapp-Nachrichten
|Geärgert| dass ich stundenlang arbeite, während andere nichts tun, aber am Ende ihren Namen druntersetzen
|Gewünscht| zwei Wiedersehen
|Gekauft| nur Essen
|Geklickt| sehr viel whatsapp; Blogs, Youtube, Instagram
Canavar geht’s gut. In dieser Woche habe ich ihn manchmal in den Hausflur für Entdeckungstouren gelassen.
Obst und Gemüse darf ich auf dem Wochenmarkt kaufen.//Shampoos hingegen habe ich so viele, dass mein selbstauferlegtes Shoppingverbot absoluten Sinn macht.
© Janavar
JA, du kannst mit 30 noch einmal neu durchstarten. Manchmal braucht man einfach einen Neustart. Mit unter kann ein Ortswechsel auch die entscheidenen Impulse bringen. Die beste Entscheidung, die ich bislang getroffen hatte, war mein erstes Studium für eine Ausbildung abzubrechen. Das war eine sehr schwere Entscheidung, aber mittlerweile ist es über 5 Jahre her und ich bereue es nicht diesen “krassen Schritt” gemacht zu haben. Nächstes Jahr bin ich immerhin schon fast mit meinem Bachelor fertig. 🙂 Mir hilft es immer, wenn ich meine Gedanken ordne, indem ich alles aufschreibe. Dann ist es aus dem Kopf und ich kann besser schlafen und nach 1-2 Tagen lese ich es nochmal durch und streiche einiges durch, anderes wird hinzugefügt oder unterstrichen. Aber zum Schluss weiß ich immer was zu tun ist. 🙂 LG Myri
Worauf willst Du denn warten? Solange man keine schulpflichtigen Kinder hat, kann man meiner Meinung nach immer etwas ganz Neues beginnen. Danach wird es zwar sicherlich nicht unmöglich, aber bestimmt schwieriger. 🙂