Geburtstagskuchen: Lemon Tart

Ich backe sehr gern. Ich glaube, das liegt in der Familie. Aber weil mein Kater keinen Kuchen mag, mein Freund immer noch in Deutschland ist und ich alleine nur Bauchweh von zu viel Kuchen bekommen würde, brauche ich im Moment einen guten Anlass zum Backen. Der hat sich diese Woche endlich gefunden:

Eine meiner besten Freundinnen hatte Geburtstag und ich habe einen Kuchen für sie gebacken. Als ich die Idee zum Geburtstagskuchen hatte, war mir noch nicht klar, dass ich das um Mitternacht machen würde, weil ich einfach keine andere Zeit finden konnte. Daher suchte ich ein Rezept aus, das ganz schnell geht. Weil meine Freundin ein großer Groß Britannien-Fan ist, passte das Rezept der “Lemon Tart” aus dem Buch “The Vintage Tea Party” noch besser.

Für die Tart braucht ihr:

Teig
100 g Mehl
40 g Puderzucker
70 g gemahlene Mandeln
1 TL geriebene Orangenschale
1 TL geriebene Zitronenschale
100 g kalte(!!!) Butter

Füllung
3 Eier
4 EL Zitronensaft
250 g Zucker
1 EL geriebene Orangenschale
55 g geschmolzene Butter

Dekoration
Puderzucker
100 ml Crème fraiche (in meinem Land hat es auch Joghurt getan)
ein paar Himbeeren (bei mir Brombeeren)

1. Der Ofen wird vorgeheizt auf 180 °C. Alle Zutaten, die Butter aber etwas später, für die Füllung werden in eine Schüssel gegeben und schaumig gerührt.

2. Alle Zutaten für den Teig kommen in eine andere Schüssel und werden solange geknetet, bis sie eine Teigkugel bilden. Das dauert eine Weile und funktioniert wirklich nur mit kalter Butter.

3. Der Teig wird auf dem Boden einer Springform verteilt und an den Rändern hochgezogen. Das geht am besten mit der Hand.

4. In die Mitte wird die Füllung geschüttet. Dann wird der Kuchen 25 – 30 Minuten gebacken, bis die Füllung gerade gestockt ist. Mit einem kleinen Stäbchen lässt sich das gut testen: ist die Füllung noch flüssig, klebt sie daran fest.

5. Erst direkt vorm Servieren wird als Dekoration ein wenig Puderzucker auf den Kuchen gestäubt. Außerdem wird der Kuchen mit Joghurt und obendrauf Beeren dekoriert. Wenn der Kuchen dann nicht sofort gegessen wird, suppt der Joghurt (oder Crème fraiche) leider in die schöne Kruste.

Der Kuchen ist sehr süß, weil die Füllung fast wie Lemon curd ist. Ich hatte übrigens keine Zeit, um Orangen und Zitronen von ihrer Schale zu befreien und habe alternativ zu meinen aus Deutschland importierten Vorräten an Zitronen- und Orangenzucker gegriffen.

Die Lemon Tart war sehr lecker und meine Freundin hat sich gefreut – und das war das Wichtigste :-). (Oh, und zum Glück hat sie den Kuchen auch geteilt.)

© janavar

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