Das schöne an den Ferien ist nicht nur, dass ich ausschlafen kann, sondern dass ich vor allem Zeit für die Dinge habe, die mir wirklich wichtig sind und Spaß machen. Fürs Schreiben zum Beispiel. Fürs Lesen. Fürs Kaffeetrinken. Zum Glück lassen sich diese drei Sachen verbinden. In der Nähe meiner Wohnung gibt es in Gehweite gleich drei Starbucks, damit ich eine gewisse Abwechslung habe. Natürlich könnte ich auch in andere Cafés gehen, aber die meisten türkischen Cafés sind nicht in der Lage, ordentlichen Kaffee zu kochen. Instantkaffee kann ich mir auch zu Hause ins heiße Wasser rühren, das ist bedeutend billiger.
Für diese Ferien habe ich mir vorgenommen, in meinem Journalismus-Fernstudium endlich einmal voranzukommen. Die Module liegen bereit und ich habe angefangen, sie durchzuarbeiten. Es begeistert mich, mich mit dem Prinzip der umgekehrten Pyramide, der angemessenen Wortwahl und Recherchefragen zu beschäftigen. Früher habe ich fünf Jahre lang für die Schülerzeitung geschrieben, war Chefredakteurin, bin zu Wochenendseminaren für Schülerzeitungsredakteure gefahren – und habe mich am Ende für einen anderen Beruf entschieden. Im Studium gab es Unzählige, die Germanistik auf Bachelor und Master studierten und uns Lehramtstudenten erklärten, sie würden mal was mit Medien machen. Eine meiner Freundinnen hat für die Regionalzeitung gearbeitet und ich habe ständig ihre Artikel korrigiert. Freiwillig. Nun, fast zehn Jahre später denke ich mir, das kann ich auch. Nur dass ich das Handwerk dazu wirklich lernen will.
Angenommen wurde ich für das Fernstudium an der Freien Journalistenschule Berlin schon vor eineinhalb Jahren. Ich musste mich mit einem Motivationsschreiben und Textproben bewerben. Doch dann kam zu viel Arbeit dazwischen, um mich in mein Projekt hineinzuknien. Jetzt aber ist es soweit. Viel habe ich für diese Sommerferien nicht geplant, also urlaubstechnisch. Ich will Istanbul erleben, nicht zu viel vorausplanen, zwei Monate ganz nach meinem Belieben gestalten. Und die Module schaffen. Ich bin motiviert.
Für meine optimale Arbeitsatmosphäre habe ich am Wochenende fleißig Möbel gerückt. Der Schreibtisch steht jetzt am hellen Wohnzimmerfenster, mein Arbeitszimmer wird demnächst mein Ankleidezimmer. Für die Fotos habe ich seit langer Zeit einmal wieder meinen alten Apple-Laptop herausgeholt und freue mich, dass er tatsächlich immer noch funktioniert. Ich habe ihn im Studium gebraucht bei Ebay ersteigert und er ist mit mir trotz seiner fünf Kilo durch Irland gereist und hat auch am Anfang meines Referendariats fleißig seine Dienste geleistet.
© Janavar
Vorsicht! Canavar springt gleich nach Deinen Möwen!
Ach ja: vor allem viel Erfolg!!!
Ach nein, Canavar ist nur so neugierig, dass er gucken muss, was ich gerade mache 😀
Ich bin gespannt, was du demnächst zu berichten hast. 🙂 Dürfen wir deine Texte dann auch lesen? ^_^
Na klar! Aber erst einmal steht viel Theorie an 🙂
Ich finde dein Tattoo echt toll! Es steht dir wirklich gut. Besonders die Kombination mit dem rückenfreien Kleid.. 🙂
Genieß die Zeit und lass dich nicht unterkriegen!
Danke 🙂
Viel Erfolg! Und cooles Top, was du da anhast 🙂
Danke 🙂 Es ist ein Kleid, das ich gerade jetzt im Sommer total gerne anziehe.