Auf nach Mecklenburg

Gleich geht es los, also zum Zug, mit dem ich in nur 7 Stunden Mecklenburg erreiche. Dabei steige ich noch in Hamburg um und bin heute Abend gegen 17 Uhr in Rostock. Von dort holen mich meine Eltern ab und wir fahren nochmal locker eine Stunde bis zu dem kleinen Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Nach Paris kommt man von Mannheim übrigens in 3 Stunden.

Ich finde es immer interessant, wenn Leute fragen, woher ich komme. Wenn ich sage, aus Norddeutschland, sagen sie als Nächstes, Mecklenburg sei aber Ostdeutschland. Andere fragen, warum ich nur Mecklenburg und nicht Mecklenburg-Vorpommern sage. Aber mal ehrlich, wer hat denn so eine lange Aufmerksamkeitsspanne für nur eine Region? Und ich habe eben nur im ersten Teil  des Bundeslandes, nie im zweiten gelebt. Noch schöner aber ist die Frage, welche größere Stadt in der Nähe meines Dorfes, das nun geschätzte 200 Einwohner hat, sei. Kennt jemand Gnoien oder Teterow? Genau. Irgendwann fällt mir nur noch ein, zu sagen, dass das Dorf fast in der Mitte von Meck-Pomm liegt (ja, in Teterow auf dem Marktplatz gibt es eine Gulliplatte, auf der das steht), etwa 70 km südlich von Rostock und 200 km nördlich von Berlin – eben da, wo selbst auf der Landkarte einfach nichts ist.

Wie glücklich war ich, als in der August-InStyle ein Modebeitrag zum Gut Dalwitz war, Dalwitz ist das übernächste Dorf von uns. Scheint ja doch was zu passieren. Vielleicht sage ich demnächst einfach, mein Dorf liegt ganz in der Nähe vom schönen Dalwitz:

Aber langweilig wird diese eine Woche in Mecklenburg natürlich trotzdem nicht. Da stehen Besuche und Spielstunden mit meiner Patentochter und ihrem süßen großen Bruder und eine Geburtstagsfeier und Brunchen mit den Mädels an und …

© janavar

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4 thoughts on “Auf nach Mecklenburg”

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