Things about your life: 5 Dinge übers Bloggen

Immer am 20. des Monats gibt es bei Ina ein neues Thema zu “Things about your life”. Dieses Mal geht es um das Bloggen:

1. Wer?

Mein Blog hat seit seiner Gründung im November 2010 so einige Namensänderungen durchmachen müssen *armer Blog*. Angefangen habe ich mit “Jana in Istanbul” – äußerst kreativ, wie mindestens drei andere Expats in Istanbul, die einen Blog mit “x in Istanbul” hatten. Dann kam “Wildkatze streunt” – Kommentar nicht erlaubt. Schließlich haben mir der Kater und der Lieblingsmensch zum jetzigen, endgültigen Namen verholfen. Der Lieblingsmensch hat den Kater statt mit seinem richtigen Namen “Bodrum” immer “Canavar” (sprich: dscha-na-war) gerufen, was Ungeheuer bedeutet. Auf Türkisch werden die Buchstaben C und J fast gleich ausgesprochen, weshalb ich fand, dass “Janavar” eine gute Kreuzung aus Kater und mir ist. Außerdem bedeutet “Jana var” auf Türkisch auch, dass es Jana gibt bzw. Jana hier ist. Habe ich schon erwähnt, dass Deutschlehrer Wortspiele lieben?! 😉

Damals noch kleiner Canavar – alle fanden ihn hässlich, bei mir war es Liebe auf den ersten Blick und die schwarze Katze ist mein Blogmaskottchen geworden.

2. Was?

Ich mag viele Themen – habt ihr bestimmt schon gemerkt, ne?! 🙂 Eine bestimmte Richtung finde ich aber für mich nicht ausreichend, sonst müsste ich fünf Blogs parallel führen, was natürlich Quatsch ist. Lieber zeige ich euch eine große Bandbreite und nehme euch mit auf Reisen, stelle euch die Türkei vor, äußere meine Meinung über aktuelle Politik, rezensiere Bücher, koche fleißig und schreibe über alles andere, was ich gerade wichtig finde. Zu Anfang waren meine Posts nur auf die Türkei beschränkt, aber ich denke, so spezielle “Integrations-Blogs” gibt es genug und interessieren auch nicht jeden. Außerdem fand ich es oft schwierig, wieder ein neues Thema zu finden. Im Moment gibt es ja immer dienstags den “Turkey Tuesday”, der schöne Orte in der Türkei präsentiert, außerdem helfen mir die wöchentlichen Kategorien “Kochbuchmittwoch” und “Immer wieder sonntags” die Blogwoche zu ordnen.

3. Wo?

Zuerst war ich bei wordpress.com, jetzt bei wordpress.org. Irgendwie musste ich mir selbst beweisen, dass ich auch mit wp.org klar komme. Wobei es mich durchaus begeistert, dass ich nun viel mehr Freiheiten bei der Gestaltung habe und auch diese unpassende Werbung weg ist. Dafür kostet der Spaß nun etwas mehr, neben der jährlichen Domaingebühr, die ich auch vorher schon hatte, fallen nun auch Kosten für das Hosting an – aber ich liebe mein Hobby eben.

Der kleine Kater ist mittlerweile groß geworden und mein Blog hat sich auch entwickelt 🙂

4. Wie?

Wie schon oben geschrieben habe ich drei feste Kategorien pro Woche, von denen ich versuche, den Turkey Tuesday und den Kochbuchmittwoch auch mal eine Woche vorher vorzubereiten. Mal gelingt es, mal nicht. Dann muss ich Mittwoch am frühen Abend mal fix in die Küche … Die anderen Tage werden mit dem gefüllt, was mir gerade so einfällt. Seit Juni waren das z.B. viele Artikel über die Proteste in der Türkei, die ich auch immer ganz aktuell geschrieben habe. Mein Bloggen ändert sich auch immer nach Jahreszeit bzw. meinem Stress auf der Arbeit. Im Winter und Frühling gibt es weniger ganz aktuelle Sachen, weil ich sehr viel arbeite und keine Zeit habe, Ausflüge zu machen. Dafür sammele ich im Sommer viel Material, das ich alles gar nicht auf einmal posten kann. Deswegen lege ich inzwischen auch Listen an, damit ich keine Ideen vergesse. Jetzt im Sommer bin ich also meistens mit meiner geliebten Spiegelreflexkamera, einer Canon 1100 D, draußen. In den anderen Jahreszeiten, wenn ich sowieso viel am Computer sitze, bearbeite ich zwischendurch mal Fotos und schreibe mehr. Zum Bearbeiten der Fotos nutze ich übrigens die kostenlosen Programme Photoscape und PhotoFiltre. Was mir noch einfällt: Zu Anfang habe ich kaum eigene Bilder gepostet, sondern lieber von kostenlosen Fotobörsen genommen. Aber mit schönen eigenen Fotos ist jeder Blogpost besser, finde ich. Und heute habe ich ja endlich mal wieder einen Anlass gefunden, gleich zwei Katerbilder einzubauen *pfeif*.

Meine ersten Fotos waren noch nicht so doll (hier aus meinem 3. Blogpost überhaupt), aber langsam wird es, finde ich.

5. Warum?

Begonnen habe ich kurz vor den Opferfest-Ferien 2010, als ich in Istanbul kaum jemanden kannte und ein Ventil brauchte, um meine vielen Eindrücke loszuwerden. Inzwischen ist das Bloggen mein größtes, zeitintensivstes, aber auch liebstes Hobby geworden. Viele Dinge, wie Fotos bei Ausflügen, würde ich so oder so machen, aber noch schöner ist es für mich, diese auch zu veröffentlichen und nicht jahrelang als Dateileichen im Computer zu horten.

Am Anfang ging es um ganz istanbulspezifische Themen wie Wochenmärkte und Ausflüge auf die asiatische Seite.

© janavar

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3 thoughts on “Things about your life: 5 Dinge übers Bloggen”

  1. Ich bin froh, dass Du bloggst und uns diesen Einblick in Dein Leben in dieser faszinierenden Stadt gewährst. Aber es ist empörend, dass jemand Dein Katerchen “hässlich” genannt hat! Ich hoffe, diese Personen haben ihre Meinung inzwischen revidiert! 😉

    1. Alle finden ihn jetzt ganz niedlich, außer mein Freund, der immer noch meint, jede andere Katze wäre süßer … aber die beiden hatten von Anfang an kleine Eifersuchtsprobleme mich bezüglich 😉

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