Dass ich Izmir, die Stadt an der Ägäis, sehr liebe, ist längst kein Geheimnis mehr. Anstatt mir einmal den großen Rest der Türkei anzuschauen, war ich schon viermal in Izmir und träume gerade wieder von einem Wochenende dort. Überhaupt finde ich, der Lieblingsmensch könnte sich dort einen Job suchen, damit wir an die liberale Ägäis mit dem (noch) besseren Wetter ziehen können. Was ich euch bisher noch nicht von Izmir gezeigt habe, ist der Asansör, ein alter Fahrstuhl, von dem man einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat.
Der Asansör liegt nicht direkt im Stadtzentrum, man kann aber trotzdem zu Fuß hinlaufen. Das Viertel Karataş ist nicht zu weit entfernt. Dort wurde der Fahrstuhl 1907 gebaut, damit die Bewohner dort es einfacher hatten, die großen Höhenunterschiede zu überwinden, besonders wenn sie etwas tragen mussten.
Der Fahrstuhl ist kostenlos und wurde vor einigen Jahren restauriert. Oben gibt es ein hübsches Restaurant. Ich war bisher zweimal dort und jedes Mal gab es angenehme Livemusik schon am Nachmittag. So bleibt man noch viel lieber dort sitzen, genießt den wahnsinnig tollen Ausblick und trinkt oder/und isst etwas. Die Preise sind human.
Ich könnte immer wieder dort sitzen und auf mein geliebtes Izmir gucken. Schon die ganze Zeit überlege ich, wann mal wieder die Gelegenheit für einen kleinen Wochenendtrip wäre. Aber jetzt steht so viel Arbeit an, Ende März fliege ich mit Schülern nach Deutschland, zu Ostern würde ich vielleicht lieber einmal etwas Neues entdecken, dann kommt noch einmal ein Haufen Arbeit und im Juni geht es zu einem Arbeitstreffen nach Dubai. Ich glaube, ich muss mich besser organisieren.
© Janavar