Wie schon in meinem letzten Post erwähnt, war ich am Dienstag im hübschen Städtchen Rockport, das nördlich von Boston an der Massachusetts Bay liegt. Ich finde, ich hätte mir kein schöneres erstes Ausflugsziel aussuchen können, um der Hitze in der Stadt zu entkommen.
Von der Boston North Station fahren alle zwei Stunden Züge dorthin, eine Fahrt kostet 10,50$. Übrigens sind bis jetzt alle Züge in den USA immer pünktlich, auch wenn viele das Gegenteil behaupten. Ich hätte den Zug mit meiner antrainierten türkischen Unpünktlichkeit fast verpasst und war froh, als ich mich dann zurücklehnen und eineinhalb Stunden entspannen konnte. Der Zug fährt übrigens an Salem (das mit den Hexen) vorbei, aber das werde ich wohl erst im Herbst besuchen, weil ich gelesen habe, dass es besonders zu Halloween toll sein soll. Rockport selbst ist dann sehr übersichtlich, direkt am Bahnhof gibt es kostenlose Stadtpläne, die einen sofort zum Wasser führen. Dort ist nämlich der eigentliche Touristenteil, besonders auf der kleinen Halbinsel Bearskin Neck.
As I mentioned in my previous post, I went to the little town of Rockport on Tuesday, which lies north of Boston at Massachusetts Bay. In my opinion this was the most beautiful destination for my first trip to leave the city and the summer heat.
From Boston North Station trains go there every two hours, one tour is $10.50. By the way, so far all my trains in the US have been on time, even though many claim the opposite to be true. I nearly missed the train thanks to my adopted Turkish lateness. I was really glad when I could lean back and relax for one and a half hours. The train also passes by Salem (the one with the witches), but I think I will visit it in fall because I have read that it is supposed to be most exciting at Halloween. Rockport itself is neat, at the station there are town maps for free, leading you to the sea at once. There is the actual touristy part, especially on the small peninsula of Bearskin Neck.
Auf Bearskin Neck gibt es viele süße kleine Läden mit vielen Dingen, die man eigentlich nicht braucht, aber gerne anguckt, kleine Galerien und Cafés. Außerdem ist der dort der Imbiss “Roy Moore Lobster”, der der berühmteste Hummerverkäufer Rockports ist. Ich bin mehrmals vorbeigegangen und es gab immer eine lange Schlange. Selbst habe ich aber auch angestanden und eine lobster roll – Hummerfleisch mit Majonäse und Salatblat auf Brot – gegessen. Wenn man durch den kleinen Imbiss durchgeht, gibt es übrigens hinten draußen ein paar Tische und Bänke. Vorne im Laden gibt es Wasserbecken voll mit Hummern, die Körbeweise in die Küche getragen werden. Ich empfinde übrigens wenig Mitleid mit den Hummern, weil sie mir einfach zu gut schmecken. Ob ich allerdings jemals selbst einen ins heiße Wasser werfen kann, weiß ich noch nicht.
On Bearskin Neck, there are many cute little shops with many things you don’t actually need, but like to look at, little galeries and cafés. Besides, there is the snack bar of “Roy Moore Lobster”, which is the most famous lobster seller in Rockport. I passed it several times, and there always is a long queue. I also queued up and ate a lobster roll. When you walk through the bar, there are some tables and benches outside. Inside there are tanks full with lobsters which are carried into the kitchen by the basketful. I pity these lobsters only little by the way because they just taste too good in my opinion. If I’ll ever be able to throw one myself into the hot water, this I don’t know yet.
Apropos Essen, Nachtisch habe ich bei “Helmut’s Strudel” gegessen und zwar Apfelstrudel und Kaffee. Ich meine, hallo, das Café heißt schon Helmut – wer heißt heutzutage noch Helmut? Also außer meinem Onkel? – und bietet Strudel an. Und der Kuchen war sehr lecker. Es gibt auch andere Strudel- und Kuchensorten. Anschließend brauchte ich einen längeren Spaziergang und bin an Rockports Wasserfront entlanggelaufen. Dort gibt es auch zwei Stadtstrände, der eine recht klein und voll, aber sandig, der andere leer, aber steinig. Aber ich hatte ohnehin nicht eingeplant, schwimmen zu gehen.
Speaking of food, I ate dessert at “Helmut’s Strudel”, namely apple strudel and coffee. I mean, hello, the cafés name is Helmut – who is still called Helmut nowadays? Well, besides my uncle? – and it offers strudels. And the cake was delicious. They also have other kinds of strudel and cake. Afterwards, I needed a longer walk along Rockport’s waterfront. There are also two town beaches. One is pretty small and crowded, but sandy. The other one is empty, but stony. But I hadn’t intended to go swimming anyway.
Am frühen Abend bin ich zurück zum Bearskin Neck gegangen und bin – um den Tag perfekt abzuschließen – noch in “Roy Moore’s Fish Shack” eingekehrt, ein Restaurant das zum gleichnamigen Imbiss gehört. Dort habe ich einen ganzen Hummer gegessen, was einige Zeit gedauert hat, aber zum Glück hat mich niemand beobachtet. Man bekommt den Hummer zusammen mit einem Lätzchen und einer Zange serviert und tatsächlich lässt sich alles gut aufknacken. Den Strawberry Shortcake als Nachtisch kann ich auch sehr empfehlen – ihr seht, mein perfekter Urlaubstag besteht vor allem aus gutem Essen und Spaziergängen am Meer. Also in Rockport könnte ich gut eine ganze Woche Urlaub machen. Aber den Zug zurück nach Boston nehmen war auch völlig in Ordnung, denn zu Hause hat schon der Kater sehnsüchtig auf mich gewartet.
By early evening I returned to Bearskin Neck and entered – in order to end the day in a perfect way – “Roy Moore’s Fish Shack”, a diner that belongs to the snack bar with the same name. There I ate a whole lobster, which took some time, but at least nobody watched me. The lobster is served together with a bib and a crack. It is really quite easy to crack the lobster. I can also recommend the strawberry shortcake as a dessert – you see my perfect vacation day mainly consists of good food and walks at the sea. In Rockport I could definetely stay for a whole week of vacation. But it also was okay for me to take the train back to Boston because at home my cat was waiting for me.
© Janavar
Achjaaaa,seufz. Tolle Fotos hast du gemacht!
Übrigens ist Salem auch ohne Halloween sehenswert
Lg Ivi
Das sieht super aus, Hummer esse ich auch sehr, sehr gern.
Salem fand ich übrigens nicht besonders sehenswert, eher wie ein sehr langweiliges und verschlafenes Disneyland. ^^
Mein Gott, tolle Fotos! So idyllisch. Da wäre ich auch gern gewesen.