Als ich durch den Osten der Türkei, entlang den Grenzen zu Armenien und dem Iran, gefahren bin, habe ich auch den berühmten Ishak-Pascha-Palast in Doğubeyazıt besichtigt. Er ist der Palast, der aussieht wie aus 1001 Nacht. Wo ich gerne in langen Gewändern durch die Höfe und die vielen, einst 366 Räume gewandelt wäre, allerdings bitte nicht als Teil des Harems, sondern als alleinige Frau des Emirs und Prinzessin. Im Winter bei offenem Feuer hätte ich gelesen oder die tanzenden Schneeflocken vor dem Fenster beobachtet. Im Sommer hätte ich mich zum Ausruhen in eines der luftigen Fenster gesetzt und hinaus auf die Steppe und das Ararat-Gebirge geschaut. Vor den Palastmauern ließen die einfachen Leute ihre Ziegen und Schafe weiden, hoher Besuch wäre auf dem Pferd gekommen. Leider bin ich dafür aber zweihundert Jahre zu spät geboren worden, konnte dafür aber bequem mit dem Auto bis kurz vors Tor fahren und trotzdem den wunderschönen Palast genießen, auch wenn die obere Etage inzwischen fehlt.
When I was driving through Eastern Turkey, bordering Armenia and Iran, I also visited famous Ishak Pasha Palace in Doğubeyazıt. This is the palace that looks like having been taken from Arabian Nights. Where I would have loved to stroll in flowing robes through the courtyards and the many, once 366 rooms. But please not as part of the harem, but as the only wife of the emir and princess. In winters I’d have read at the open fire or watched the dancing snow flakes outside. In summer I’d have sat in one of the airy windows to relax and looked at the steppe and the Ararat Mountains. The simple people would have let their goats and sheep graze in front of the palace walls. Official visitors would have arrived on horse. Unfortunately, for all of this I was born 200 years too late. But instead I could at least comfortably go by car up to the entrance gate, and still enjoy the beautiful palace, even though today the upper floor is missing.
© Janavar