Gestern war es endlich soweit. Zum Abschluss wurde beim Fahnenappell die Nationalhymne der Türkei extralaut von den Schülern geschmettert, dann wurden die Zeugnisse verteilt und endlich begannen die Winterferien. Zwei Wochen süßes Nichtstun. Wohlgemerkt für die Lehrer, nicht für die meisten Schüler, die an fast jedem Tag zu Extraschulen (schwer zu erklären) gehen, um dort auf die zentrale Universitätsaufnahmeprüfung vorbereitet zu werden. Aber für mich: sechzehn freie Tage, davon zwölf Tage New York.
Um die Ferien auch ordentlich zu beginnen, habe ich mich mit einer Freundin zum Mittagessen getroffen und danach haben wir zwei Stunden Mittagsschlaf in ihrer Wohnung gemacht. Es war fantastisch. Danach tranken wir gepflegt Tee, sahen uns ein paar Shops von innen an – bei Sephora 50% auf einige Benefit-Produkte *kreisch* – und gingen zum Abendbrot in eine kleine Lokanta. Als ich um 22 Uhr nach Hause kam, schlief ich sehr bald ein und durch bis heute früh um halb zehn. Leider hatten wir von irgendwann nachts bis etwa 13 Uhr keinen Strom, aber das macht am ersten Ferientag ja nichts. Wir sind zum Frühstück einfach zu Starbucks gegangen, wo ich außerdem gleich noch Tipps für New York, speziell Brooklyn, in der neuen Company-Ausgabe gelesen habe.
Auch morgen wird wohl ein ruhiger Tag, an dem ich nur so wenig wie möglich in meinen Koffer packe und letzte Dinge erledige wie den Akku meiner Kamera aufladen, den Pass herauslege usw. Gerade die letzten Wochen habe ich von morgens bis abends durchgearbeitet, so dass meine Vorfreude auf meine erste Fernreise leider auf der Strecke blieb. Aber jetzt entwickelt sie sich langsam …
Einziges Problem: ich wollte dieses Wochenende ganz ruhig alle wichtigen Dinge wie die Hotelreservierung ausdrucken, wofür ich aber eine neue schwarze Druckerpatrone brauchte. Der Plan klang einfach. Quasi wie bei der Olsenbande. Und genau wie bei ihr ging es eher schief. Denn in den etwa zehn Läden, die ich besucht habe, gab es mein Druckerpatronenmodell nicht. Im ersten Laden hat der Lieblingsmensch für mich übersetzt und der Verkäufer hat dann statt in seinen Computer noch einmal die Beschriftungen aller Schächtelchen gelesen. Da ich das schon gemacht hatte, wurde ich dann etwas sauer und erklärte ihm in meinem schlechten Türkisch, dass dieser Drucker nicht aus drei Farbpatronen plus einer schwarzen bestehe, sondern aus diesen vier plus einer großen schwarzen. Tja, aber er wollte uns nicht verstehen und absolut nicht im Computer nachschauen. In den anderen Läden habe ich dann gar nicht erst die Verkäufer gefragt. Interessantes Ergebnis: die Läden scheinen mal dies, mal das Modell zu bestellen, achten aber nicht darauf, dass die einzelnen Patronen zu einem Drucker gehören sollten. Ich könnte diesen Monat quasi die rote Patrone bekommen und im nächsten vielleicht die gelbe oder blaue, auf keinen Fall aber die große schwarze. Dass selbst Saturn das nicht kapiert, hat mich etwas bestürzt, weil ich mir auf diese deutsche Kette immer etwas eingebildet habe. Gedruckt wird also nichts. Hoffentlich reichen in New York auch E-mails bzw. Fotos auf meinem Handy, Turkcell hat heute jedenfalls behauptet, mein Handy würde in den USA zu 100 % und auf jeden Fall funktionieren … Na, ich rege mich ja nicht auf, ich habe ja Ferien!
© janavar
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii……lalalalal 🙂