Für unseren Urlaub entschieden wir, nach der Hälfte der Zeit von Kos-Stadt ans andere Ende der Insel nach Kefalos zu wechseln. Bei unserer Online-Suche nach einer geeigneten Unterkunft haben wir am Ende die allerbilligste, das Ipokampos-Apartment, gebucht, weil die Bewertungen dafür ebenfalls sehr gut waren. Skeptisch waren wir trotzdem. 25 Euro für zwei Personen pro Nacht?! Dafür kann man in Irland vielleicht gerade mal im schlechtesten Hostel im mixed dorm ein Bett bekommen.
Aber unsere Zweifel verschwanden schnell. Schon als wir im Bus nach Kefalos saßen, fragte uns der Fahrer, zu welchem Apartment wir wollten, damit er uns an der richtigen Ecke rauslassen würde. In der Zwischenzeit rief er die Ipokampos-Besitzer an, die uns mit dem Auto vom Bus abholten und zum Haus brachten, in dem es mehrere Apartments gibt. Unseres war das kleinste und perfekt für zwei: Es ist sauber, hat ein kleines Bad, eine Küche mit Kühlschrank, Kochplatten und Minibackofen, ein schönes Schlafzimmer mit zwei Betten und Fernseher sowie eine Terrasse, auf der wir oft im Schatten der Olivenbäume saßen. Außerdem gab es gutes Wifi und am zweiten Tag fanden wir als nette Überraschung von den Besitzern Kuchen im Kühlschrank. Die Apartments sind sehr ruhig gelegen, eben inmitten von Olivenbäumen und vielen bunten Blumen, von den benachbarten Grundstücken hört man manchmal ein paar Hühner gackern. Zum Strand läuft man nur zehn Minuten.
Wir können euch das Ipokampos absolut weiterempfehlen. Es war uns schon fast unangenehm, wie toll das Apartment für so wenig Geld war. Interessant fanden wir auch, dass die Einheimischen auf Kos sich offenbar alle kennen, denn sonst hätte der Busfahrer ja die Besitzer nicht anrufen können. Auf meiner Rückfahrt nach Kos-Stadt wollte ein Tourist wieder aussteigen, weil er vergessen hatte, den Schlüssel abzugeben, aber der Busfahrer war so freundlich und meinte, er kenne auch wieder die Besitzer und würde ihnen den Schlüssel später geben. Das sei doch einfacher.
© Janavar
Ich liiiiiiiebe deinen Blog. Er ist so echt. So erfrischend. Nicht so einschläfernd, wie all die Lifestyle-, Wohn-, Foodblogs. Ich mag deinen Schreibstil und finde es eine tolle Idee, dass du in die Richtung Journalismus möchtest. Mach das! Es macht Spaß, von dir zu lesen. Dein Geschriebenes wirkt so authentisch und man hat das Gefühl, als würde man mit dir Reisen, Shoppen oder im Wohnzimmer sitzen. Noch dazu finde ich dich unfassbar hübsch. So. Jetzt aber genug mit den Komplimenten. Ich will nur sagen: Weiter so. I love it.
Hört sich gut an.. Wie ist es denn da Anfang/ Mitte Oktober vom Wetter her?