Wenn es um Erholung geht, brauche ich sehr wenig Abwechslung, weshalb ich nach dem letzten Sommer auch in diesem die griechische Insel Kos zum Strandurlaub wählte. Natürlich entdecke ich gerne neue Orte, neue Länder, aber neue Strände sind meistens nicht so spannend oder so anders.
Die wichtigen Kriterien für meine Freundin und mich waren, dass wir beide leicht ans Ziel kommen konnten. Sie kam aus Deutschland und tatsächlich war der Flug nach Kos für sie billiger als meiner von Istanbul nach Bodrum, von wo aus ich die Fähre auf die Insel nahm. Außerdem wollten wir tolles Wetter haben, was auf den griechischen Inseln definitiv der Fall ist – im Gegensatz übrigens zu Istanbul, wo es fast die gesamte Zeit während meiner Abwesenheit geregnet und gewittert hat. Die Wassertemperatur sollte natürlich auch stimmen und weil wir ohnehin den ganzen Tag am Strand verbringen wollten, brauchten wir kein besonders schickes Hotel. Sowieso sind die kleinen Hotels auf Kos bedeutend billiger als die in der Türkei. Auch Essen und Getränke finde ich dort für eine Urlaubsinsel günstig. Klar, der Alkohol kostet sowieso viel weniger als in der Türkei, wo ich eher neun als drei Euro für einen Cocktail bezahlen muss.
So haben wir acht wundervolle Tage auf Kos verbracht, jeden Tag am Meer gelegen, einmal in den Schwefelthermen gebadet, dabei unseren Silberschmuck anlaufen lassen, fast jeden Abend gegrillten Kalamar gegessen, viel Eiskaffee und griechischen Weißwein getrunken, hatten im zweiten Teil des Urlaubs das süßeste Apartment überhaupt und mussten einmal dank unserem gemieteten Scooter abgeschleppt werden. Es war der perfekte Urlaub.
© Janavar