Gelesen: “Bridget Jones 3. Mad about the boy” von Helen Fielding

Ehrlich gesagt wollte ich mir dieses Buch erst gar nicht kaufen, weil ich die Idee, das Marc Darcy von der Autorin getötet wird, unerhört fand. Marc Darcy töten ist für mich, als würde man das Konzept Romantik oder gleich Liebe töten. Aber irgendwie hat mich das Buch doch interessiert, weil ich die ersten zwei Bridget Jones-Bände und auch die beiden Filme sehr mag. Am Ende stand ich im Buchladen vor dem Regal und musste es vor lauter Neugierde einfach kaufen.

Helen Fielding: “Bridget Jones. Mad about the boy”
2013
400 Seiten, ca. 13 €

Das sagt der Klappentext:

“What do you do when a girlfriend’s 60th birthday party is the same day as your boyfriend’s 30th?Is it wrong to lie about your age when online dating?
Is it morally wrong to have a blow-dry when one of your children has head lice?
Does the Dalai Lama actually tweet or is it his assistant?
Is technology now the fifth element? Or is that wood?
Is sleeping with someone after 2 dates and 6 weeks of texting the same as getting married after 2 meetings and 6 months of letter writing in Jane Austen’s day?
Pondering these, and other modern dilemmas, Bridget Jones stumbles through the challenges of single-motherhood, tweeting, texting and redisovering her sexuality in what SOME people rudely and outdatedly call ‘middle age’.
The long-awaited return of a much-loved character, Bridget Jones: Mad About the Boy is timely, tender, touching, witty, wise and bloody hilarious.”

Meine Meinung:

Zum Glück stirbt Marc Darcy nicht im Buch – was meine Befürchtung war -, sondern ist schon einige Jahre tot, als Bridget ihr Tagebuch fortsetzt. Sie ist Witwe, hat zwei kleine Kinder, versucht ein Drehbuch zu schreiben und hat einen 29-jährigen Toyboy namens Roxster, den sie auf Twitter kennen gelernt hat. Ihre Mutter ist in einem Luxusaltersheim und will sie wieder mit netten, reichen Männer verkuppeln. Eigentlich ist Bridgets ganzes Leben ein volles Chaos, sie versucht abzunehmen, sie versucht ihr Haus sauber zu halten und sie versucht ihre Kinder wenigstens pünktlich zur Schule zu bringen und abzuholen, was aber auch meistens misslingt. Dafür wird sie von den anderen über-perfekten Eltern und vor allem vom Sportlehrer ihres Sohnes, Mr. Wallaker ständig schief angesehen und verurteilt.

Der dritte Band ist genau im gleichen Stil geschrieben wie die beiden vorherigen. Ich habe viel gelacht, z.B. als Bridget versucht, ihre Depressionen mit dem Entdecken sozialer Netzwerke zu verdrängen, und konnte mit ihr absolut mitfühlen. Es wirkt einfach so unglaublich ehrlich, wenn jemand über seine Probleme schreibt, auch wenn das Problem vielleicht gerade nur ist, dass man nur einen einzigen Twitter-Follower hat, anstatt die ganze Welt perfekt zu sehen. Der einzige Nachteil – mehr oder weniger – ist, dass alle drei Bridget Jones-Bände den gleichen Story-Aufbau haben und so war mir das Ende spätestens nach den ersten zwei Dritteln des Romans klar. Aber ein wirklicher Nachteil ist das auch nicht, sondern eher eine schöne Konstante – zumal in Bridgets Leben ja fast gar nichts konstant ist.

Obwohl ich zu Anfang Bedenken hatte, kann ich euch den Roman wirklich empfehlen!

© Janavar

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2 thoughts on “Gelesen: “Bridget Jones 3. Mad about the boy” von Helen Fielding”

  1. WAAASSSSS, ich habe ja gar nicht mitbekommen, dass es ein drittes Buch gibt.
    Ich habe die ersten beiden Bücher (und die Filme) geliebt……!

    Muss ich gleich kaufen.

    Liebe Grüße
    Julia

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