So langsam gehen mein Aufenthalt in Mannheim und so auch insgesamt meine Zeit in Deutschland zu Ende. Eigentlich habe ich noch so viele Post-Ideen, bin aber heute einfach zu faul, um Fotos von Irland oder Paris herauszusuchen oder Shoppingergebnisse in großen Stil erst zu fotografieren … Daher hier mal eine bunte Reihe von Erkenntnissen und anderen Ergebnissen der letzten zwei Wochen:
- Mein Freund ist ein Held. Ja, er hat nicht nur keine Angst vor großen Hunden, sondern er verteidigt sogar ein ganzes Picknick gegen sie. Außerdem liest er fleißig mein Blog, auch wenn er es normalerweise nicht zugibt, nur nach dem Picknickpost meinte er, ich habe vergessen, seine Heldenleistung zu erwähnen … Ein Held ist er auch, weil er mir Schuhe schenkt und zwar schöne, bequeme und passende, die er jedes Mal ganz alleine aussucht und mich dann überrascht – diesmal handelte es sich um wunderschöne gelb-grüne Ballerinas aus Leder.
- Mannheim hat ein sehr nettes Freibad, mit vier Becken und riesigen Liegewiesen. Was ich nur nicht verstehe, ist die diesjährige Bademode der Mannheimerinnen: sie ziehen ein Bikinioberteil an und unten Badebermudas. Ich erinnere mich noch an das Ende der 90er, als viele nur im T-Shirt baden gegangen sind, aber ich dachte, das wäre längst vorbei. (Ja, auch T-Shirt mit Bermudas habe ich an einigen Damen gesehen). Bei 30 Grad kann ruhig jede ihre hübschen Beine ganz zeigen, finde ich. Das Bräunungsergebnis sieht dann auch besser aus.
- Weder in Irland noch in Frankreich gibt es Bubble Tea, offenbar ist das ein deutsches Ding, das mir nach verschiedenen Fernsehbeiträgen nicht mehr gesund scheint.
- Ich kann mir absolut nicht erklären, wie mein Gepäck in den wenigen Wochen so zunehmen konnte. Ich bin mit etwa 29 kg hergeflogen, davon ein 4,5 kg-Paket einer Kollegin und etwa 2 kg Klamotten für meinen Freund. Die Hälfte meiner eigenen Sachen habe ich natürlich nicht gebraucht. Irgendwie habe ich aber doch einiges im SSV, in Irland und auch einfach so geshoppt (vielleicht sollte ich das Blog einfach in Shopaholic umbenennen, aber das gibt’s bestimmt schon.) Dabei fahre ich erst am Montag zu meinen Eltern und da kommen noch einige Dinge hinzu. Katzenfutter habe ich auch noch nicht dazugerechnet, aber mein Mietzi, den ich jeden Tag mehr vermisse und von dem ich hoffe, dass es ihm im Hotel bei der Tierärztin gut geht, liebt das Beutelfutter aus dem deutschen Supermarkt, das sogar einen normalen Preis hat (12 Beutel für etwa 2,30 Euro, ein Beutel in Istanbul – es gibt dort überhaupt kein no-name-Beutelfutter – fast 2 Euro). Meinen hübschen neuen Wintermantel (ja, die muss man jetzt kaufen bzw. wie ich bei Penney’s in Irland, bevor es kalt wird und alle einen brauchen und es dann keine mehr gibt oder alle den gleichen kaufen) werde ich wohl überm Arm ins Flugzeug tragen – in Istanbul sind zur Zeit ja nur um 30 Grad. Also ich denke, ich komme im September noch einmal wieder, um den Rest der Sachen abzuholen. Mein Freund freut sich garantiert auch über noch einen kleinen Besuch :-).
- An der sooooooo süßen Katzensilikonbackform von Birkmann konnte ich einfach nicht vorbeigehen. Ich habe sie jetzt seit Wochen im Schaufenster beobachtet und heute endlich zugeschlagen. Bald gibt’s kleine Kuchenkatzen, juhu!
- Schulbuchverlage sind sehr, sehr teuer. Ich habe fast 100 Euro für wenige Bücher ausgegeben. Aber was tut man nicht alles, um die Stundenvorbereitung ein wenig zu erleichtern … Wichtigste Erkenntnis: ich muss endlich, endlich die Steuererklärungen der letzten zwei Jahre machen!
- Bei Thalia gab es an einem Tag Taschenbücher für 1,50 Euro pro Stück (es gibt ja selten Bücher, die mal weniger als zum Beispiel Alkohol kosten). Ich habe ganz verschiedene ausgesucht (zwei auf Französisch, Erzählungen, gesammelte Kolumnen, DDR-Erinnerungen) und habe nun genug Lektüre bis zum Ende der Ferien.
© janavar
Eine Buchaktion bei Thalia??!! Und ich war nicht da!!!!!! Und Du kannst Bücher auf Französisch lesen?? Ich beneide Dich. Ich werde in Indien einen Franzkurs belegen.
Also langsam lesen, mit viel Konzentration und noch mehr Geduld. Am leichtesten fallen mir ehrlich gesagt Modezeitschriften und so DIY-Magazine. Wenn ich Anleitungen verstehen will, klappt das mit vielen Sprachen (sollte ich mal auf Türkisch so versuchen 😉 ). Franzkurse in Indien? Das klingt spannend!
Ja, mal schauen wie das wird 🙂