Heute zeige ich euch meine letzten Fotos aus dem Nemrut Dağı Nationalpark und will auch gar nicht so viele Worte verlieren. Nur: Es lohnt sich, dorthin zu fahren und ein Wochenende in der Natur zu verbringen, wobei Natur natürlich relativ ist, weil alle mit dem Auto herumfahren, was ich als Wandermuffel als sehr angenehm empfinde.
Im Dorf Kocahisar gibt es sowohl eine Burgruine anzusehen als auch ein sehr nettes Café (das einzige), in dem der Besitzer alles frisch zubereitet, wenn man bestellt. Die Kinder dort im Dorf waren auch allerliebst und haben ihre wenigen Englischkenntnisse an mir getestet.
Die Schildkröte lief auf der Straße im Nationalpark entlang, als ich auf dem Weg nach Arsameia war, die in der Antike die Residenzstadt des Königreichs Kommagene war. Heute finden sich davon noch einige Überreste auf einem Berg, den man einfach hochspazieren kann:
Auf dem sehr gut erhaltenen Dexiosis-Relief sieht man Herakles (rechts) mit König Antiochos oder Mithridates:
Über einen nicht besonders guten, aber im Sommer trockenen Weg bin ich mit dem Auto quer durch den Nationalpark zurück zum Nemrut Dağı selbst gefahren. Aber schon beim kleinsten Regenschauer würde ich den weitgehend unbefestigten Weg nicht empfehlen. Ansonsten ist es wirklich schön, durch die Täler zu fahren und manchmal Ziegenherden oder vereinzelt weiße Esel am Rand zu sehen.
Am Ende war ich auch am späten Nachmittag noch einmal auf dem Gipfel des Nemrut Dağı und habe alles angeschaut, dieses Mal ohne zu frieren. Auf dem Foto seht ihr die Westseite, wo die Statuen eher durcheinander liegen. Es soll sehr schön sein, den Sonnenuntergang von hier zu beobachten, aber so lange wollte ich nicht warten – außerdem waren über den Bergen im Westen schon dunkle Gewitterwolken zu sehen.
© Janavar
Das ist eine tolle Stimmung auf dem Foto mit der Ruine. Allerdings glaube ich gern, dass man bei Regen auf diesen Sandwegen nicht umherfahren kann. Das ist ja doch alles eher wildromantisch. 😉
Very interesting!