Kochbuchmittwoch: Linsensuppe mit Kraut

Es ist Winter in Mitteleuropa und so langsam stelle ich mich auf ein Osterwochenende im Schnee ein. Selbst hier in Istanbul hat sich wieder etwas abgekühlt, obwohl ich im Vergleich natürlich au hohem Niveau jammere, wir haben immerhin 10 °C. Für meine Reise werde ich aber wohl wieder meine schon weggepackten Wintersachen herausholen. Vielleicht hätte ich doch endlich einen Reisepass für den Kater holen sollen, dann hätte ich einen schönen wärmenden Pelz.

Was mich aber immer wärmt und es auch überall gibt, sind heiße Suppen. Normalerweise bin ich eher im tiefen Winter der Suppenesser, aber in diesem Jahr mache ich eine Ausnahme. Diese Linsensuppe mit Kraut geht wirklich ganz schnell und die Zutaten sind leicht zu finden. Gut, das Sauerkraut nicht … in der Türkei. Aber zufällig hatten wir noch ein letztes Glas. Am besten schmeckt die Suppe am zweiten Tag, wenn die verschiedenen Geschmackskomponenten sich so richtig vermischt haben. Das Rezept habe ich in einem alten Kochbuch von 1977, “Tschechische Küche”, gefunden. Ich glaube, das habe ich mal auf einem Flohmarkt gekauft. Der Originalpreiszettel liegt auch noch darin, 17,50 DDR-Mark, gekauft in Ückermünde in der Volksbuchhandlung “Welt im Buch”. Abgesehen davon, dass es nur wenige Bilder in dem Buch gibt, sind die Rezepte wirklich toll, v.a. haben sie “normale” Zutaten und sind einfach nachzukochen.

So einfach geht die Linsensuppe:

Kochbuchmittwoch: Linsensuppe mit Kraut

1. Wenn ihr ganz normale getrocknete Linsen nehmt, weicht über Nacht 200 g in Wasser ein.

2. Am nächsten Tag gebt ihr noch 1 Liter Wasser dazu und kocht die Linsen weich.

3. In einem anderen, kleinen Topf macht ihr eine Mehlschwitze aus 40 g Margarine und 40 g Mehl (Margarine schmelzen, Mehl hineinstäuben, warten, bis das Mehl gelb gebräunt ist, dann langsam Wasser dazugießen und mit einem Schneebesen ganz schnell und viel rühren, damit keine Klümpchen entstehen).

4. Mit dieser Mehlschwitze bindet ihr nun die Linsensuppe. Kocht alles noch einmal gut durch.

5. Zum Schluss gebt ihr 100 g Sauerkraut dazu und salzt die Suppe.

6. Vorm Servieren gebt ihr auf den Teller Suppe 2 Esslöffel Joghurt (oder saure Sahne, wenn ihr in Deutschland wohnt).

© janavar

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