Gelesen: “The Mystery of Mercy Close”

Marian Keyes: “The Mystery of Mercy Close”
2012
512 Seiten, 13,95 €
Titel der deutschen Ausgabe: “Glücksfall”

Das sagt der Klappentext:

“Helen Walsh doesn’t believe in love, fear, depression or hot drinks …

Utterly compelling, moving and very, very funny, ‘The Mystery of Mercy Close’ is the story of courageous, vulnerable and wasp-tongued private investigator Helen Walsh. When a missing-persons case draws her into the dark, glamorour world of her dodgy ex, Jay Parker, Helen finds she’s seeing more of him and less of Artie Devlin, her sexy detective boyfriend. Caught between smart, stable Artie and chaotic, up-for-anything Jack – two different, equally enticing men – and plagued by her own black doubts, Helen finds she’s beginning to believe in something. But is it fear, or is it love?”

Ich kenne Marian Keyes’ Romane schon lange und liebe sie alle. Bisher gab es kein Buch, das mich nicht sofort gefesselt hat. In diesem Roman geht es um Helen Walsh, die fünfte und jüngste der Walsh-Schwestern, von denen jede ihre Geschichte bereits in einem Buch erzählt hat. Helen ist also die letzte, aber ihre Geschichte kann man auch lesen, ohne die anderen zu kennen.

“The Mystery of Mercy Close” beginnt mit der derzeitigen irischen Wirtschaftskrise, die immer wieder thematisiert wird. Helen kann wie viele andere Iren den Kredit für ihre Wohnung nicht mehr zurückzahlen und muss zwangsläufig zurück zu ihren Eltern ziehen, die darüber auch alles andere als erfreut sind. Aber als Privatdetektivin hat sie seit dem Beginn der Krise kaum noch Jobs und muss nun sogar das einzige Angebot annehmen: für ihren Exfreund Jay Parker, der ins Musikbusiness eingestiegen ist, soll sie den vermissten Wayne Diffney suchen, Mitglied der Laddz, einer einst berühmten irischen Boyband, die an ihrem Comeback arbeitet. Sollte Wayne nicht innerhalb weniger Tage wieder auftauchen, verlieren Jay und die anderen Bandmitglieder eine Menge Geld. Helen lässt sich überreden, obwohl sie Jay abgrundtief hasst, und beginnt mit ihrer Suche. Immer mehr Zeit verbringt sie in Waynes Reihenhaus im Mercy Close, weil sie glaubt, dass dort der wichtigste Hinweis zu finden ist. Außerdem ist das Haus nach ihrer Traumvorstellung eingerichtet. Der größte Feind bei ihrer Arbeit ist aber ihre eigene Depression, die sie immer weiter hinunterzieht.

Die Krankheit Depression wird in dem Buch stark thematisiert, was mich beim Lesen auch etwas traurig gestimmt hat. Dennoch wird die Geschichte immer wieder aufgelockert, z.B. als Mummy und Schwester Walsh Helens Umzugskartons auspacken und Nacktfotos ihres Freundes finden. Außerdem ist die Detektivgeschichte spannend und ich wollte unbedingt die Aufklärung des Falles wissen. Es werden immer neue Hinweise gegeben: Wer ist die geheimnisvolle Gloria, die niemand kennt, aber die offenbar Waynes Freundin ist? Haben sein arroganter Bandkollege John Joseph und seine Frau Zeezah etwas mit dem Verschwinden zu tun?

Ich kann euch diesen und auch alle anderen Marian Keyes-Romane uneingeschränkt empfehlen, weil sie zwar meist leicht, aber gleichzeitig auch immer tiefgründig sind und von realen Problemen erzählen. Neben “The Mystery of Mercy Close” sind meine Lieblingsbücher “Anybody Out There?” (“Erdbeermond”) und “This Charming Man” (“Märchenprinz”).

© janavar

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1 thought on “Gelesen: “The Mystery of Mercy Close””

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