Gelesen: “Blogging Queen”

Ich muss zugeben, dass ich nach vier erfolglosen Monaten J. K. Rowlings “The Casual Vacancy” erst einmal weggelegt (bzw. weit unters Bett geschoben), weil ich mit dem Buch absolut nicht voran kam und einfach keinen Zugang finden konnte. Vielleicht versuche ich es in den Sommerferien nochmal. Umso lieber habe ich mich dieses Mal einem Genre zugewendet, bei dem ich noch nie Probleme hatte und Bücher liebend gern verschlinge: ChickLit. Dran war Jutta Profijts “Blogging Queen”.

Das sagt der Klappentext:

“Was ziehe ich nur an? Keine Frage mehr, seit es ‘Millie’s Magazine’ gibt!

Nachdem Stewardess Lulu von einer Ohrenentzündung heimgesucht und für fluguntauglich erklärt wird, steckt sie ihre Zeit in einen Mode-Blog, der einschlägt wie eine Bombe. Bald schon ist sie eine der führenden Trendsetterinnen. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht plötzlich die Polizei vor der Tür stehen würde …”

Diesen Roman habe ich wirklich ganz schnell durchgelesen. Zugegeben er ist eine leichte Kost, aber er gehört für mich zu den Büchern, die ich immer mal wieder lesen würde. Denn Hauptfigur Lulu erscheint zwar erst wie eine arrogante Ziege, die nur teure Klamotten kauft, wird einem aber schnell sympathisch, weil sie ganz offenbar keine perfekte Schönheit und auch selbstkritisch ist. Als sie nämlich krank wird, reist auch noch ihre einzige Freundin Sabine mit ihrem neuen Freund überstürzt auf einen Selbstfindungstrip in die Wildnis Südamerikas. Immerhin kann Lulu so lange in ihrer Wohnung wohnen und soll Sabines neustes Computerprogramm für Blogger testen. Natürlich liebe ich ein Buch, in dem das Bloggen literarisch thematisiert wird.

An vielen Stellen musste ich lachen, beispielsweise wenn Lulu nacheinander ungeschickte Unfälle passieren. Oder wenn sie in total bekloppten Klamotten (um jeden Preis im Publikum einer Modenschau auffallen), barfuß und ohne Geld durch Paris läuft und auch noch von der Polizei aufgegriffen wird.

Natürlich hat auch (fast) jeder seichte Unterhaltungsroman seine Schwächen, z.B. dass es doch viele Stereotype und Klischees gibt (die Zicke in der Redaktion einer Modezeitschrift, das Aschenputtelprinzip). Außerdem sind viele zukünftigen Ereignisse schnell und auch das Ende irgendwann absehbar.

Dennoch mag ich die arme kranke Lulu, die auf einmal zeigt, was sie alles kann, auch wenn sie am Anfang des Buches gerade mal einen Computer an- und ausschalten kann. Für zwischendurch ein schönes Gute-Laune-Buch!

© janavar

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