Das erste Mal Cake Pops

Im Dezember hatte ich besonders viel Glück und habe auf dem tollen Blog “Anna im Backwahn” ein hübsches Bakerella Cake Pops Mold Set gewonnen, das aus drei Förmchen, zwölf Stielen und einer Anleitung besteht. Über den Preis habe ich mich ganz doll gefreut, weil ich schon ganz lange diese lustigen Minikuchen selbstmachen wollte. Sie standen als ein Punkt sogar auf meiner 101/1001 Tage-Liste. Also, liebe Anna, noch einmal vielen Dank für den supermegatollen Gewinn!

Als hätte ich mein Glück erahnt, hatte ich in der Woche vor dem Gewinn mir schon das Buch “Cake-Pops. Sti(e)lvoll naschen” von Verena Erhart bestellt und hinterm Gewürzbasar Holzstäbchen gekauft.

Das Buch und vor allem natürlich das tolle Förmchenset habe ich dann aus Deutschland mitgenommen und mich am Sonnabend hochmotiviert in die Küche gestellt. Ich bin sowieso sehr anfällig für hübsche süße Sachen, auch Cupcakes habe ich zuerst gesehen und dann wegen ihres Aussehens nachgebacken. Genauso verhielt es sich mit den Cake Pops. Am Sonnabend Vormittag buk ich den Rührteig und sorgte dafür, dass der Lieblingsmensch ihn nicht probierte. Am Nachmittag mischte ich den Cake Pop-Teig zusammen, sorgte wieder dafür, dass der Lieblingsmensch ihn nicht probierte, und gab die erste Portion in die Förmchenpresse – sie blieb kleben. Zwar ist das Bakerella-Set für Kinder ab 5 geeignet, aber offenbar fehlen mir da noch einige Fähigkeiten. Ich schätze, dass mein Teig einfach zu feucht war und ich beim nächsten Mal weniger Frischkäse nehmen sollte. Weil ich aber keine trockenen Rührteig mehr hatte, habe ich kurzentschlossen die Förmchen beiseitegelegt und kleine Kugeln geformt. Nachdem sie im Kühlschrank fest geworden waren, habe ich die Holzstiele, deren ersten Zentimeter ich in die schon flüssige Kuvertüre getaucht hatte, in die Kugeln gesteckt und alles noch einmal in den Kühlschrank gestellt. Anschließend tauchte ich die Cake Pops ganz in die flüssige Schokolade und dekorierte sie mit bunten Zuckerstreuseln bzw. -perlen. Schon beim zweiten brach direkt der Stiel ab, aber vielleicht war das Holz auch einfach zu dünn. Mit der Zeit wurde ich, glaube ich wenigstens, besser und habe dabei gelernt, dass die kleineren Kugeln leichter zu dekorieren sind.

Das Ergebnis gefällt mir sehr gut und beim nächsten Mal – ja, es wird definitiv ein nächstes Mal geben – werde ich ganz bestimmt auch endlich die Förmchen richtig benutzen. Denn die Kuchenstückchen sehen nicht nur süß aus, sie sind auch sehr lecker. Einen Tag später haben die Cake Pops übrigens noch besser geschmeckt, da war das Wodka-Aroma gut durch die Teigmischung gezogen. Es wird kein Kuchen sein, den ich jede Woche backe, aber hin und wieder werde ich mich doch wieder daran versuchen. Hier noch das Rezept:

Rührteig ->

  • 60 g weiche Butter
  • 50 g Jogurt
  • 1 Ei
  • 60 g Zucker
  • 80 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Kakaopulver

-> alles verrühren und bei 175°C backen

-> nach dem Abkühlen zerbröseln

-> Cake Pops-Masse ->

  • 60g weiche Butteer
  • 70 g Puderzucker
  • 140 g Frischkäse
  • 1 EL Rum

-> alles verrühren

-> mit den Rührteigkrümeln vermischen

-> Kugeln formen und diese 1/2 Std. kühlen

-> Dekoration

  • 150 g Kuvertüre
  • Holzstiele
  • Zuckerstreusel und -perlen

-> die Kuvertäre überm Wasserbad schmelzen

-> die Stiele ca. 1 cm in die Kuvertüre tauchen und dann in die Cake Pops stecken

-> die Cake Pops noch einmal 15 Min. kühlen

-> die Cake Pops mit der Kuvertüre überziehen und nach Wunsch dekorieren

P.s. Zum ersten Mal kam auch meine neue Kamera zum Einsatz und ich bin von der Fotoqualität überaus begeistert. Ich musste (fast) nichts nachbearbeiten. Naja, und das Wetter hat auch mitgespielt und draußen kam ganz kurz die Sonne raus, als ich bei offenem Küchenfenster fotografiert habe.

© janavar

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10 thoughts on “Das erste Mal Cake Pops”

  1. Huhu! Bitteschön 🙂 Auch wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat, versuch es auf jeden Fall wieder! Ich nehme statt Frischkäse immer geschmolzene Schokolade, dann ist der Cake Pop zwar mächtiger, aber er lässt sich besser verarbeiten (weil fettiger, muahaha!)

    Liebste Grüße!

    1. Danke für den Tipp! Schokolade klingt noch leckerer 🙂 Irgendwann bekomme ich ganz bestimmt niedliche Herzen, Blumen und Teddys am Stiel hin!

    1. Wann geht ihr denn wieder zurück nach Wien? Ja, Backen in der eigenen Küche macht am meisten Spaß – nur mein Nudelholz bleibt verschwunden …

      1. Mitte März, aber vielleicht komme ich früher. Der Arzt hat bei mir Arthritis diagnostiziert…habe seit fast 5 Wochen Schmerzen in den Fußgelenken. Er meint, es ist das Klima 🙁

  2. Oooh, die sind ja hübsch geworden! Da kriegt man ja gleich Süßhunger ^^
    Mein persönlicher Tipp sind übrigens die Tiramisu-Pops aus meinem Buch, die mag ich besonders gern. Für die nächste Cake-Pops-Orgie schlag ich also die vor 🙂
    Viele Grüße, Verena

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