Immer wieder sonntags #62

Mit meinem Wochenrückblick bin ich einen Tag zu spät und das kam so: als ich am Freitagabend sehr müde, aber äußerst zufriedennach dem Ende der Schülerkonferenz, für die ich verantwortlich war, nach Hause kam, stellte ich fest, dass ich seit dem vergangenen Sonntag 76 Stunden in der Schule verbracht hatte. Sechs Tage haben 144 Stunden, von denen ich also über die Hälfte arbeitete. Am Ende sogar mit 36 Stunden ohne Schlaf, weil wir so viel disktutieren und planen mussten für die Konferenz im nächsten Jahr. Ich arbeite sehr gerne und ich liebe es, solche Aufgaben zu übernehmen – und genau da liegt das Problem: ich kann nie nein sagen und wundere mich am Ende, warum keine Zeit für andere Dinge bleiben, warum ich schon vor dem eigentlichen Schuljahresbeginn erschöpft bin. Im Moment fühle ich mich wie ein kleiner gerupfter Vogel, der nur hoffen kann, dass er im Laufe der nächsten Monate wie Phönix aus der Asche steigt, wobei das Wie dabei ungeklärt bleibt. Das Wochenende habe ich ausschließlich mit Ausruhen verbracht und mir vorgenommen, ab sofort etwas weniger zu arbeiten. Die Frage ist nur, ob ich das wirklich schaffen bzw. durchhalten kann. Morgen geht es darum, einige Aufgaben zu verteilen – und ich muss arg aufpassen, nicht wieder wie der Esel in Shrek wild nach oben zu springen und “Ich, ich, ich” zu schreien. Hoffentlich hält meine Einsicht also wenigstens noch die nächsten 24 Stunden an :-).

|Gesehen| nichts
|Gelesen| Harry Potter
|Gehört| nichts
|Getan| gearbeitet, geschlafen
|Gegessen| türkisch
|Getrunken| Wasser, Kaffee, Redbull, Cola
|Gedacht| Ich bleibe eine organisatorische Niete, was mich persönlich angeht.
|Gefreut| über ein meiner Meinung nach gut gelaufenes, wichtiges Gespräch
|Gelacht| auch
|Geärgert| als meine über sechs Jahre alte Lieblingsjeans beim Bücken am Knie gerissen ist
|Gewünscht| viel Schlaf
|Gekauft| nichts außer Kaffee
|Geklickt| dafür war leider keine Zeit

Zu der Konferenz gehörten u.a. eine Bosporustour und ein Ball (man beachte bitte meine Manolos).

Für Canavar blieb in der letzten Woche leider wenig Zeit und er hat sich auch lautstark miauend beschwert.

© Janavar

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